Lauras Tagebuch — 8/2005
Woche 32
01.-07.08.2005
01.-07.08.2005
Montag hat mein Onki Erich seinen ersten Arbeitstag bei sport1.at. Na ich bin gespannt, wie es ihm so in der Arbeitswelt gefällt! Margit und Wolfi treten am Montag, ihrem 7. Hochzeitstag ihre große Reise mit dem Motorrad an! Sie verabschieden sich Richtung Korsika. Heute wollen sie bis Italien kommen. Margit hat mir eine Urlaubskarte versprochen. Gleich am Dienstag schaue ich Briefkasten nach. Mama erklärt mir, dass das einige Tage dauert, bis eine Karte kommt. Dafür erreicht uns die erste SMS: „sind nach 670 km in Padova – Italien gut angekommen! Hier ist es sehr heiss“ Bussi m&w“. Wir freuen uns über die gute Landung und verfolgen das Reisegeschehen weiter ganz eifrig. Samra, das Nachbarskind von Oma ist jetzt auch eine große Schwester geworden! Sie hat einen kleinen Bruder bekommen. Den werd ich mir mal anschauen! Mittwoch hat mein Papa frei und wir machen einen Ausflug in die Therme nach Laa. Ich freue mich riesig darüber und bin während der Fahrt schon ein wenig aufgeregt. Wir kommen um 13.00 Uhr – vollbepackt mit vielen Sachen – beim Liegestuhl an und ich will natürlich sofort ins Wasser! Im Kinderbecken fühle ich mich puddelwohl und bewege mich ganz alleine. Papa liest die Zeitung, Mama dreht mit Jakob im Kinderwagen ein paar Runden und kann sich dann auch im Liegestuhl gut ausruhen. Wir speisen vorzüglich und genießen den Tag im Wasser bis um 20.00 Uhr. Dann rutsche ich mit Mama einmal von der großen Rutsche – die Landung ist etwas heftig und feucht, aber ich bin glücklich. Bei der Heimfahrt schlafe ich gleich ein und die ganze Nacht wie ein Murmeltier! Donnerstag kommt endlich die erste Karte von Margit und Wolfi – aus Florenz - gerichtet an Jakob und mich. Ich freue mich und bin sehr stolz darauf. Dann fahren wir zu Rosi-Oma. Dort inspiziere ich auch den Briefkasten und – siehe da – auch eine Karte von Margit!. Am Nachmittag schaue ich mir die kleinen Katzerl von Frau Stessel an. Die sind ja soo süss, kratzen aber sehr. Wir nehmen auch die Eier von Margits Hühner ab. Heute sind es 9. Dann fahren Mama, Oma, Jakob und ich zu Elisabeth, einer Freundin von Mama, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren. Sie freut sich über unseren Besuch und ich freue mich über 2 (!) Stück Geburtstagstorte. Donnerstag hat Papa noch einmal Journaldienst, dann hat er aber 1 Woche Urlaub! Hurraa!!! Freitag Nachmittag hilft Mama Papa bei der Weingartenarbeit („Ausbrocken“). Am Samstag sind wir zur Geburtstagsfeier von Onkel Franz eingeladen. Er ist 70 Jahre alt geworden. Wir feiern Im Gasthaus „Zur alten Landstraße“. Ich freue mich sehr, dass ich dort Larissa treffe. Sandra spielt viel mit uns. Wir bleiben bis zum Abend. Den Sonntag verbringen wir ganz gemütlich zu Hause. Mama kocht einen Schweinsbraten und bäckt einen Marillenkuchen. Die Marillenernte setzt jetzt schön langsam ein. Am liebsten schnappe ich mir im Garten einen Paradeiser. Auch die gelben schmecken mir sehr gut! Wir haben auch noch einige Erdbeeren, die ich immer wieder „stiwitze“. — Seitenanfang |
Woche 33
08.-14.08.2005
08.-14.08.2005
Papa ist diese Woche zu Hause im Urlaub. Gleich am Montag kümmert er sich um uns Kinder. Mama hat eine große Sitzung bei ihr im Büro. Wir besuchen sie kurz, weil Jakob einmal Hunger hat. Ich möchte dabei wieder am Computer schreiben. Papa führt mich ins „paint“ ein und somit kann ich mit dem Computer super malen und zeichnen! Am Nachmittag kommt Alexander zu mir und wir spielen. Am Dienstag bekommen wir wieder eine SMS von Margit: „Hier ist es traumhaft“ waren schon im Meer baden und auf einer Schildkrötenfarm“ Heute machen wir eine Motorradtour – hab schon 2 Bücher gelesen – Essen ist super! M&W.“ Ach muss Urlaub schön sein! Heute kommt Larissa zu mir zum spielen. Es ist ein schöner Nachmittag und ich bin diesmal auch am Abend superbrav! Mittwoch Nachmittag spielen meine Eltern Tennis und ich bin wieder einmal bei Rosi-Oma und spiele in Haus und Garten. Am Abend spielt Mama mit der Promi-Tennis-Runde mit, Papa ist bei uns Kindern. Donnerstag Nachmittag machen wir einen Ausflug nach Wien. Wir treffen Freunde am Rathausplatz in Wien. Dort ist viel los – mir gefällt es soooo sehr gut, dass wir erst spät Abends nach Hause kommen. Es gibt auch einen tollen Spielplatz. Nach der Stärkung (ich probiere auch Fischerl aus) interessiert mich am meisten, was auf der großen Leinwand zu sehen ist. Ich mache meinen Eltern verständlich, dass ich „den Film“ sehen möchte. Unsere Freunde verabschieden sich gegen 19.00 Uhr. Als es dunkel wird, beginnt die Vorführung. Wir sehen von der ersten Reihe aus ein Ballett. Ich bin sehr interessiert und bewundere vor allem die tanzenden Frauen und ihre Kleider. Gegen 22.30 Uhr kommen wir nach Hause – für die ganze Familie war es ein sehr schöner Nachmittag und Abend! Margit schreibt heute: „Sind nun wieder in Italien – Korsika ist ein Traum“ Werden heute nach Verona fahren. Bussi an Laura und Jakob m+w“. Freitag kommt zu Mittag Besuch aus dem Waldviertel: Gerda kommt mit Anna und Anton. Sepp muss zu Hause arbeiten, weil die Ernte in vollem Gange ist. Wir grillen das Mittagessen. Papa verwöhnt uns mit Spare-Rips, Kotelettes und marinierter Pute. Anna und ich „tiegern“ uns in die Knochen und nagen alles Fleisch ab. Bis zum Haaransatz verbreitet sich die köstliche Marinade. Dann rutschen wir, spielen in der Sandkiste und schließlich amüsieren wir uns als Badenixen in der Schildkrötenwanne. Anton ist allerbravest und liegt in der Gehschule, schaut sich die Blätter vom Marillen- und Birnbaum an. Jakob „webert“ herum und will gerne getragen werden. Ein Nachmittagsschlaferl im Kinderwagen genehmigt er sich dann doch. Am Samstag erreicht uns wieder eine Nachricht von den Urlaubern: „Österreich hat uns wieder! Grüsse aus Kärnten – bis morgen m&w“. Nur noch einmal schlafen, dann kommen Margit und Wolfi nach Hause – wir freuen uns schon darauf! Wir bereiten einen kleinen, blumigen Empfang in ihrem Haus vor. Sonntag ist noch einmal ein sommerlich-warmer Tag. Ich halte mit Papa im Weingarten nach reifen Speisetrauben Nachschau. Am Nachmittag besuchen und Erich und Dani, am späten Nachmittag treffen die Urlauber ein. Vorallem Margit freut sich über das Wiedersehen. Ich bin ganz aufgeregt, weil ich einige Packerl sehe. Ich bekomme als erstes das Urlaubs-Geschenk: Es ist ein Schild aus Korsika, auf dem mein Name steht. Auch für Jakob darf ich das Packerl aufmachen. Er bekommt auch so ein Schild mit seinem Namen darauf. Das erste mal bekommen Jakob und ich das gleiche Geschenk! Wir können es im Zimmer aufhängen und immer an Margit und Wolfi denken. Mama freut sich über einen schicken Ring, Papa über einen korsischen Schlüsselanhänger. Erich bekommt traditioneller Weise ein Leibchen (mit dem typischen korsischen Kopf) und Dani ein kleines Geldbörserl. Wir stoßen mit einem Glas Sekt auf die Heimkehrer an und sind sehr froh und erleichtert, dass sie gut „gelandet“ sind. — Seitenanfang |
Woche 34
15.08.-21.08.2005
15.08.-21.08.2005
Heute, zu Maria Himmelfahrt, ist das Dorfest in Niederfellabrunn. Leider ist schlechtes Wetter: es regnet und hat ziemlich abgekühlt. Mit Papa nehme ich an der Messe teil und bleibe dann auch über Mittag. Mama kommt mit Jakob zum Nachmittagskaffee. Wieder zu Hause beschäftige ich mich mit Papas Digitalkamera und schieße unzählige Fotos mit Stativ und Selbstauslöser. Das macht mir großen Spaß. Am Abend besuchen uns noch Andrea und Bernhard und bringen ein Hochzeitsfoto. Am Dienstag lasse ich von Jasmina wieder meine Haare schneiden, damit ich im Kindergarten ganz hübsch bin. Nur noch 12 Tage, dann beginnt mein erster Kindergartentag! Mama hat die Tagebucheintragungen auf der homepage www.sanschein.at/kids aktualisiert, Erich die Fotos. Jetzt ist wieder alles bereit – wir haben echt viel unternommen in letzter Zeit! Mittwoch helfe ich Vormittag Christina beim Aufräumen; dann begleite ich Mama und Jakob zur Kinderärtzin. Ich schau ganz genau zu – vielleicht werde ich auch einmal Ärztin. Jakob ist bei seiner ersten Impfung echt tapfer! Nachmittag spiele ich bei Rosi-Oma mit den Knöpfen. Heute fädelt mir Oma mehrere Fäden ein und so kann ich super „nähen“ mit den Knöpfen. Am Abend besucht uns Gindl Franz. Den Namen habe ich missverstanden, ich habe „Kinderfranz“ gehört (vielleicht habt mich die mitgebrachte Kinderschokolade zu der Namensgebung verleitet). Auch Margit, und später dann auch Wolfi stoßen dazu und so wird es ein netter Abend . Am Donnerstag bin ich schon ein bisschen aufgeregt: Marat besucht mich mit seiner Mama und mit Evi. Zum Glück ist schönes Wetter und wir können im Garten Kuchen essen, Sandspielen, Ballspielen (die Bälle sind heißbegehrt) und rutschen. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten verstehen wir uns prächtig. Marat kann auf Deutsch schon bis 10 zählen! Robin, seine Mama möchte mir englisch zählen lernen, ich habe aber keinen Kopf dazu – es gibt viel in der Sandkiste und bei meinem Spielplatz zu tun. Später dann kämpfe ich um den Mickey-Mouse-Ball, der mich auch zu Tränen rührt. Jedenfalls haben wir uns über den amerikanischen Besuch sehr sehr gefreut und hoffen auf ein Wiedersehen! Am Abend treffen wir Matthias, Anna und ihre Mama, sowie Sabine mit dem kleinen Robin. Matthias lädt mich zum Spielen in seinen Garten ein. Kurzerhand schnappt Mama den Kinderwagen mit dem schlafenden Jakob und wir fahren dorthin. Ich fühle mich von Anfang an sehr wohl – es ist ein sehr schöner Garten mit einem ganz tollen Kinder-Kletterturm, auf dem Matthias und ich viel herumturnen. Auch Anna klettert herum und andere Kinder (Robin und Jenny) sind dort. Mama plaudert mit Michi, während sie Jakob stillt. Den Freitag Vormittag darf ich bei Margit verbringen. Auch Jakob kommt dann dazu. Ich helfe beim Kochen, male mit den Wasserfarben und spiele mit den Puppen. Den Kasten verwende ich als Dusche, damit ich auch ein Badezimmer einrichten kann. Papa arbeitet bei Rosi-Oma im Garten, dort soll die riesengroße Pappel umgeschnitten werden, Papa macht Platz dafür. Zum Mittagessen (natürlich habe ich Schnitzerl gekocht) kommt die ganze Familie zusammen. Die Stärkung ist gut, weil den Nachmittag verbringen wir mit shoppen im Donauplex. Margit, Mama , Jakob und ich tummeln uns im Einkaufstempel – ich profitiere am meisten, Kindergartengarderobe wird angeschafft! Jakob schläft gut und viel, so können wir ungestört probieren und aussuchen. Auch Mama und Margit „schlagen“ zu. Erschöpft und mit vollem Kofferraum machen wir uns um 19.00 Uhr auf den Weg Nach Hause. Dort waren die Männer sehr emsig und haben unter Einsatz ihres Lebens die riesig große Pappel umgeschnitten. Eine sehr schwierige Sache! Jedenfalls ist jetzt der Rosi-Oma-Garten voll Holzstücke, Äste und Blätter. Samstag muss Papa wieder arbeiten, wir auch! Die gefällte Pappel muss nämlich aus dem Garten rausgeräumt werden. Wolfi hat den Traktoranhänger mitgebracht und da schleppen wir die großen Holzstücke , um sie aufzuladen. Manche kann ich alleine tragen, bei manchen hilft mir Mama oder Wolfi. Margit muss sich auch so plagen, Erich zwischen seinen Tennisstunden. Besonders freue ich mich auf die Fahrt mit dem Anhänger zur Abladestelle! Mit Mama an meiner Seite genieße ich es, am Anhänger mitzufahren. Die kleinen Äste bringen wir zum Grünschnittplatz, das ist eine längere Fahrtzeit, super! Am Abend bin ich ziemlich erschöpft und schlafe die Nacht gut und lange. Am Sonntag ist es wieder lustig: Ein Tennistag mit den Sierndorfern steht ab Programm. Obwohl der Wetterbericht so schlechtes Wetter und Dauerregen vorhergesagt hat, ist es bei uns sonnig und schön. Nur am Nachmittag gibt es einen Regenschauer. Danach gibt es eine Weltpremiere: Es wird ein Tripple gespielt! 6 Spieler sind am Platz. Erich und Erwin haben das Spiel erfunden und nach anfänglichem Tohuwabohu entwickelt sich eine mords Gaude. Margit, Jakob und ich schauen zu und wundern uns. — Seitenanfang |
Woche 35
22.-28.08.2005
22.-28.08.2005
Montag ist ein Regentag: Starke Regenschauer sind schon vom Tagesbeginn an. Mir macht das aber nix aus. Bei Rosi-Oma darf ich heute ein bisschen fernsehen (ich erwisch zufällig eine Sendung der Teletubbies), dann frischen Oma und ich unser Barbapapa-Wissen auf und schauen uns das Buch an. Schnell vergeht der Vormittag und schon muss ich Karotten und Erdäpfel für die Gemüsesuppe schneiden! Am Dienstag hat Papa frei und spielt mit Mama am Nachmittag Tennis. Ich spiele auch schon sehr gerne Tennis, am liebsten in Omas Einfahrt. Der Abschlag geht schon sehr gut. Ich habe Glück: Oma spielt oft mit mir, aber auch meine Eltern werfen mir die Bälle zu. Heute spannt Papa im Weingarten hinterm Tennisplatz den Draht, Günter hilft ihm. Am Mittwoch muss Mama den ganzen Tag arbeiten, ich bin bei Rosi-Oma und genieße es, dass ich Oma wieder einmal für mich alleine habe! Am Freitag gibt es für mich eine Überraschung: Am Nachmittag fahren Margit, Mama und Jakob mit mir in die Therme! Das ist für mich das allerschönste! Ich zeige Margit, dass ich im Kinderbecken schon ohne Flügerl herumschwimme, ich rutsche alleine und pirsche mich an die anderen Kinder ran, nehme die Kommunikation auch mit Erwachsene auf und fühle mich rundum wohl. Mit Margit lerne ich das Salzwasserbecken kennen – ich schlecke meinen Finger ab und stelle fest, dass es wirklich salzig ist! Am Abend gehe ich mit Mama in das „Sprudelbecken“, und schwimme alleine im Kreis rund um die Lichter-Säule herum – das ist ja supertoll. Ich kann unerwähnt lassen, dass ich nicht nach Hause fahren wollte. Am Samstag kommt Besuch zu uns: die Weixis. Das sind die Eltern: Katrin und Marcus und die 3 Buben Moritz, Jacob und Lucas. Mama bäckt eine Kardinalschnitte und Schaumrollen, die vor allem Lucas sehr gut schmecken. Wir können viel im Garten spielen, vor allem die Rutsche und die Sandkiste kommen so richtig zum Einsatz. Ich verstehe mich mit Moritz sehr gut, so wird es ein schöner Nachmittag. Am Abend bin ich dabei, als alle Kinder bei uns ihre Zähne putzen. Ich überlege, ob ich das nicht auch öfter mal tun sollte. Am Sonntag ist 12. Hochzeitstag meiner Eltern, aber beide sind beschäftigt: Papa ist "im Dienst", Mama arbeitet im Büro, nimmt sich aber Nachmittags viel Zeit für uns. Am Abend spiele ich mit ihr "Tempo, kleine Schnecke (das ist ein Brettspiel) und mit der Fädelraupe. Wir Kinder sind beide dreieinhalb: ich bin dreieinhalb Jahre, Jakob ist dreieinhalb Monate! Lustig, gell? — Seitenanfang |